Dorfgemeinschaftshaus, Hohentengen

Das Dorfgemeinschaftshaus Hohentengen steht auf einer Platzfläche, begrenzt den Straßenraum "In der Hau" und öffnet sich zur freien Landschaft. Die Erschließung erfolgt beidseitig, über den Dorfplatz und von der Straße. Ein fließender Übergang von außen nach innen erweitert den Platz um einen überdachten Bereich, eine Art Forum für die Vereine. Die Arkade im Osten kann dabei als Tribüne für die Aktivitäten auf der Freifläche dienen.

Die Räume sind linear angeordnet und für die einzelnen Vereine in Gruppen zusammengefasst. Alle Nebenräume können direkt von der Straße aus angedient werden, ohne die Aktivitäten auf dem Platz zu stören.

Tragende Konstruktion und Dach bilden eine definierte Hülle für einen variablen Ausbau der Vereinsräume. Das vorgegebene Raster lässt unterschiedliche Höhen und Längen der Räume zu. Beheizte und unbeheizte Räume sind durch eine Wandscheibe klar getrennt. Die einzelnen hochwärmegedämmten Vereinsräume lassen sich im Winter schnell aufheizen, die Wandscheiben dienen dabei als thermische Speichermassen.

Das unbeheizte Vereinsforum mit Galerie ist einfachverglast und dient im Winter als thermische Pufferzone, im Sommer geöffnet als schattiger Treffpunkt in direkter Nachbarschaft zum Dorfplatz. Durch das additive Konstruktionssystem ist eine Realisierung in zwei Bauabschnitten problemlos möglich.

Art

Realisierungswettbewerb, 2003

Ort

Hohentengen

Auslober

Gemeinde Hohentengen

Bearbeiter

M. Dürr | J. Schmitz | E. Walter

Fachberater

Klahn + Singer + Partner Landschaftsarchitekten

Modellbau

W. Eichenlaub

Platzierung

Ankauf